Unterstützungserklärung <--- hier anklicken
Reformvorschlag des CTÖ:
Der Club der Trafikanten Österreichs ruft dazu auf, dem BUNDESGREMIUM mit unterschriebenen Unterstützungserklärungen den Rücken zu stärken. Über das Prirschl-Paket hinausgehende Ideen hat man aber auch.
Die Forderung nach einer höheren Handelsspanne wird langsam zur unendlichen Geschichte. Der CTÖ kann dem Spannenmodell des Bundesgremiums viel abgewinnen, sieht aber die Notwendigkeit eines deutlich umfangreicheren Gesamtpakets, um den flächendeckenden Bestand lebensfähiger Tabakfachgeschäfte sowie Tabakverkaufsstellen auf lange Sicht abzusichern. Die nun folgende Darstellung will der CTÖ als Diskussionsgrundlage unter Kollegen verstanden wissen – welche im Idealfall in ein konkretes Verhandlungsmandat für das Bundesgremium der Tabaktrafikanten münden soll.
Handelsspanne
Der CTÖ unterstützt den Vorschlag des Bundesgremiums in allen Punkten. Eine Änderung des Spannen- und Steuermodels ist längst überfällig. Dem Tabakeinzelhandel muss wieder die Möglichkeit gegeben werden, von seinem ursprünglichen Geschäftsfeld auch leben zu können.
Begründung: Die fehlende bzw. ungenügende Weitergabe der steigenden Tabaksteuer im Verkaufspreis hält nicht mit der Steigerung der allgemeinen Betriebskosten Schritt; die Aufwendungen im Wareneinkauf steigen, Spanne und Ertrag sinken jedoch.
Zahlungsziel
Dieses soll per Gesetz auf 20 Banktage ab Zustellung der Ware angehoben werden.
Begründung: Zwischen Groß- und Einzelhandel besteht ein enormer Liquiditätsunterschied. Während der Großhandel die Tabaksteuer erst am 25. des Folgemonats abführen muss, finanziert der Einzelhandel die Tabaksteuer quasi im Voraus. Ein im österreichischen Einzelhandel durchaus übliches Zahlungsziel von 20 Tagen (Durchschnitt 34 Tage) würde die Liquidität der Trafiken verbessern und Spielraum für Investitionen und Nebenartikelkäufe mit hohem Warenumschlag eröffnen.
Freibeträge
Vorzugsberechtigten Trafikanten soll ein steuerlicher Freibetrag in Höhe der Kosten einer Vollzeitarbeitskraft nach KV (38,5 Wochenstunden) eingeräumt werden.
Begründung: Begünstigte Behinderte (mehr als 51 % aller Fachgeschäfte) sollten auch in der Selbständigkeit als Tabaktrafikant einen mit angestellten Behinderten vergleichbaren Schutz genießen. Eine geeignete Arbeitskraft (= Mitarbeiter) ist erforderlich, um die eigene Leistungsverminderung auszugleichen.
Belegerteilungspflicht
Tabaktrafiken sollen generell von der Belegerteilungspflicht ausgenommen werden.
Begründung: Tabakwaren, Zeitungen und Zeitschriften werden von wenigen Großhändlern und Grossisten bezogen, Tabakumsätze von diesen gemeldet. Lotterieprodukte enthalten keine Umsatzsteuer. Bei höherwertigen Nebenartikeln werden schon alleine aufgrund von Garantieansprüchen Rechnungen ausgestellt. Die allgemeine Belegpflicht produziert jedoch nur viel Müll, ohne dem Finanzminister zusätzliche Steuereinnahmen zu bringen.
Der CTÖ erwartet sich aus dem von ihm vorgeschlagenen Maßnahmenpaket eine Win-Win-Situation für die meisten Beteiligten: Die Trafikanten wären abgesichert und könnten wieder mehr Jobs schaffen, die Anhebung der Verkaufspreise sowie des Zahlungsziels wäre für den Großhandel kostenneutral. Der Staat müsste angesichts von Mehreinnahmen in Höhe von 100 Mio. Euro aus der Tabak- und weiteren 30 Mio. Euro aus der Umsatzsteuer auch von diesem Modell überzeugt werden können. Für die Konsumenten bedeutet ein um 40 Cent höherer Packungspreis bei 1 Packung pro Tag einen monatlichen Mehraufwand von 12 Euro – verkraftbar.
Motivation des CTÖ:
Uns geht es aber um die Branche. Uns geht es um diejenigen, welche aufgrund ihrer Behinderung niemals eine Chance bekommen würden am freien Arbeitsmarkt einen Job zu bekommen. Uns geht es um diejenigen, welche diese Menschen unterstützen und unterstützt haben. Auch die Nachfolger sollen von Ihrem Beruf leben können. Uns geht es um die Mitarbeiter, jeder kennt sein Klientel –wir sind Nahversorger-da geht nichts mit hudeln, da muss es menscheln.
Das muss dem Gesetzgeber endlich klar werden. Wir tragen über die Tabaksteuer sehr viel zum Allgemeinwohl bei. Wir brauchen keine Geschenke, aber wir wollen Anerkennung in Form einer entsprechenden Entlohnung und eine Basis auf die man sich verlassen kann.
Ihre Unterschrift, und auch die Ihrer Mitarbeiter zeigen Solidarität zur Branche. Es liegt in unserer Verantwortung etwas zu bewegen.
Wir brauchen kein parteipolitisches HickHack. Wir brauchen brancheninternen Zusammenhalt.
Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift diese Initiative. Sudern kann man alleine, kämpfen müssen wir gemeinsam.
Unterschreiben Sie bitte die Erklärung. Lassen Sie auch Ihre Mitarbeiter mitmachen – es sind deren Arbeitsplätze.
Friedrich Mizerovsky, Werner Mauser, CTÖ
Bitte unten anklicken!
Wir sind eine Gruppe engagierter Trafikanten die ihre Ideale verwirklichen wollen. Darum haben wir den "Club der Tabakeinzelhändler Österreichs" ins Leben gerufen.
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